Behandlungsmöglichkeiten

Zu Beginn steht die Suche
nach der Ursache.

Diagnostische Untersuchungen sind wichtig bei der Abklärung der Gründe für
die ungewollte Kinderlosigkeit. Für viele Störungen bieten wir Ihnen
Behandlungsmöglichkeiten an.

Eins wissen wir allerdings von Anfang an genau:

„Die Behandlung des unerfüllten Kinderwunsches ist Teamwork.“
Und
fest zum Team gehören Sie und Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin, die Ärzte, die Mitarbeiter
des Labors und die medizinischen Fachangestellten. Jeder „leistet“ seinen
Betrag um Ihren Kinderwunsch in Erfüllung gehen zu lassen.

Zyklusmonitoring oder VZO (Verkehr zum Optimum)

Dies ist die einfachste unserer Therapiemöglichkeiten. Mit dieser Methode bestimmen wir mit Ihnen genau den richtigen Zeitpunkt für die Empfängnis!
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Insemination (IUI)

Die nächste Stufe unserer möglichen Therapien ist die intra- uterine Insemination (IUI).

Die Insemination wird bevorzugt bei einer nur geringen Einschränkung der männlichen Zeugungsfähigkeit eingesetzt.

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IVF oder ICSI- Methode

In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) bedeutet, dass die Befruchtung außerhalb des Körpers bei uns im Labor stattfindet. Eizellen und Spermien treffen dort in einer Petrischale aufeinander und werden kultiviert. Im weiteren Verlauf wird der Embryo dann schließlich in die Gebärmutter zurückgegeben. Weltweit haben bereits acht Millionen Babys dank dieser Methode das Licht der Welt erblickt. Gerne erklären wir Ihnen, wie die künstliche Befruchtung abläuft und Ihnen zum Mutterglück verhelfen kann.

IVF/ICSI-Naturelle® Methode

Ein sanfter Weg zum Babyglück

Der Wunsch nach schonenden Kinderwunsch- Behandlungen hat uns veranlasst, die sogenannte IVF/ICSI -Naturelle®, eine Sonderform der künstlichen Befruchtung in unser Leistungsspektrum mit aufzunehmen.

Dabei wird weitgehend auf eine Hormonstimulation verzichtet, da der natürliche Zyklus möglicherweise zielführender und für die Gesundheit der Frau vorteilhafter ist.

Zyklusmonitoring/VZO

Was genau versteht man unter Verkehr zum Optimum (VZO)?

Vom Prinzip her ist es ganz einfach:

Um schwanger zu werden müssen sich Eizelle und Spermien nach dem Geschlechtsverkehr im Eileiter treffen. Da jedoch sowohl Spermien, als auch Eizellen nur eine begrenzte Lebensdauer bis zur Befruchtung haben, ist der richtige Zeitpunkt für das Zusammentreffen sehr wichtig. Damit das gelingt, ist daher Geschlechtsverkehr dann zielführend, wenn die Eizelle aus dem Eierstock in den Eileiter springt. Denn nur dort kann sie im richtigen Moment auf die Spermien treffen und von einer Samenzelle befruchtet werden.

Wann ist aber der richtige Zeitpunkt und wie stelle ich diesen fest?

Was passiert, wenn der Zyklus unregelmäßig ist und Sie nicht wissen, wann der Eisprung stattfindet?

Schaffen es genügend Spermien bis zur Eizelle zu kommen?

Ist denn überhaupt eine Eizelle vorhanden?

Ist die Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung richtig aufgebaut?

Stimmen eigentlich die Hormone?

Hier kommt unser Zyklusmonitoring ins Spiel.

Wir ermitteln gemeinsam mittels Ultraschall- und Hormonuntersuchungen den genauen Zeitpunkt des Eisprungs. Je nach Zykluslänge führen wir den ersten Ultraschall zwischen dem 8. und 12. Zyklustag durch. Im Ultraschall wird das heranwachsende Eibläschen im Eierstock und die Gebärmutterschleimhaut beurteilt. Je nach Größe und Entwicklung des Eibläschens finden ggf. weitere Ultraschall- und Hormonuntersuchungen 2 bis 3 Tage später statt. Der Eisprung kann etweder ganz natürlich stattfinden, oder – um den perfekten Zeitpunkt zu erreichen- hormonell unterstützt ausgelöst werden. Kurz vor dem Eisprung bzw. beim Eisprung wird Geschlechtsverkehr empfohlen. Zur weiteren Zyklusoptimierung kann die zweite Zyklushälfte darüber hinaus noch mit einem Gelbkörperhormon weiter unterstützt werden.

So kommt im optimalen Fall eine Schwangerschaft auf ganz natürlichem Wege zustande und Sie sind Ihrem Wunschkind einen großen Schritt näher.

Insemination (IUI)

Die erste Voraussetzung für eine IUI ist die Durchgängigkeit der Eileiter. Diese kann im Rahmen einer HyCoSy festgestellt werden.
Die zweite Voraussetzung ist ein nicht zu stark eingeschränktes Spermiogramm.

Wenn beide Voraussetzungen zutreffen, wird – wie bei einem Zyklusmonitoring -, der Eisprung bestimmt. Zum Zeitpunkt des Eisprungs werden dann die schnell vorwärts beweglichen Spermien besonders aufbereitet und mithilfe eines dünnen Katheters direkt in die Gebärmutterhöhle übertragen. Dadurch wird zum Einen garantiert, dass die Spermien zum optimalen Zeitpunkt am Ort des Geschehens sind, zum Anderen erhalten sie dadurch auch noch einen Startvorsprung, da sie den manchmal problematischen Weg durch den Gebärmutterhals nicht selbst überwinden müssen. Außerdem wird durch die vorherige Aufarbeitung der Spermaprobe die Spermienqualität deutlich verbessert.

Klassische IVF/ICSI

Zunächst werden spezielle Untersuchungen eingeleitet, damit eine eindeutige Diagnose gestellt werden kann. Weil die Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit so vielfältig sind, nehmen die Untersuchungen, die immer bei beiden Partnern durchgeführt werden, Zeit in Anspruch. Nach genauer Abklärung der Ursache/n, wird ein individuell auf Ihre Diagnose abgestimmter Behandlungsplan ausgearbeitet. Diesen Plan, die Dauer der Behandlung und die einzelnen Behandlungsschritte bespricht Ihr behandelnder Arzt anschließend ausführlich mit Ihnen.

„Im Rahmen ihres natürlichen Zyklus reifen mehrere Eizellen in ihren Eierstöcken heran. Doch nur eine Eizelle reift ganz natürlich  aus – was bedeutet, dass es nur bei einer Eizelle zum Eisprung kommt. Die Hormontherapie im Rahmen der künstlichen Befruchtung oder des Social Freezings sorgt dafür, dass mehrere Eizellen soweit kommen. Wie viele Eizellen sich im Laufe der Hormonbehandlung dann tatsächlich entwickeln ist unterschiedlich und sehr individuell und sicherlich von diversen Faktoren abhängig. Jede Frau ist eben ganz individuell. So kann die Dosis der verabreichten Medikamente unterschiedlich sein, abhängig von der hormonellen Aufnahmefähigkeit der Eierstöcke sowie vom Alter der Patientin.

Kontrolle der Eizellreifung

Per Ultraschall wird zu Beginn der Behandlung untersucht, ob Eierstöcke und Gebärmutter für die nachfolgende Stimulationsbehandlung bereit sind, oder eventuell das Vorhandensein von Zysten hinderlich für den Zyklusstart sind. Die heranwachsenden Follikel werden während der Stimulationsbehandlung per Ultraschall kontrolliert. Wenn nötig, werden die Hormonspiegel im Blut gemessen. Auf diese Weise wird der günstigste Zeitpunkt zur Auslösung des Eisprungs und zur Gewinnung reifer, befruchtungsfähiger Eizellen bestimmt.

 

Auslösen des Eisprungs

Der Eisprung wird durch eine hCG-Injektion ausgelöst, sobald Hormon- und Ultraschalluntersuchungen eine ausreichende Reifung der Follikel zeigen. Die Follikel werden nach 36 Stunden (durch Punktion) entnommen. Sollte es zu Störungen – welcher Art auch immer – kommen, wird die Behandlung zu Ihrer Sicherheit abgebrochen.

Follikelpunktion bedeutet die Entnahme der Eizellen, die ambulant in unseren Praxisräumen durchgeführt wird. Die Entnahme der Eizellen dauert nur etwa 30 Minuten. Die Patientin erhält in der Regel eine leichte Narkose. Dann werden die Follikel (Eibläschen) unter Ultraschallsicht durch die Scheide mit einer dünnen Nadel vorsichtig punktiert. Die in den Follikeln erhaltene Flüssigkeit samt herangereiften Eizellen werden in ein steriles Röhrchen abgesaugt und im Labor untersucht.

Samengewinnung und -aufbereitung

Samengewinnung – das sagt sich so leicht, und ist doch oft alles andere als einfach. Nur zu verständlich, wenn Ihnen dieser Schritt Kopfzerbrechen macht. Sprechen Sie das Thema einfach offen an. Sie allein entscheiden, wo Sie masturbieren wollen, ob zu Hause, ungestört in einem Raum des Kinderwunschzentrums oder im Hotelzimmer. Wichtig ist allerdings, dass Ihr Samen nach der Gewinnung möglichst bald und möglichst keimfrei dem Labor vorliegt. Die beweglichen Samenzellen werden durch spezielle Aufbereitungsmethoden konzentriert und von Prostatasekret befreit. Bei besonders eingeschränkten Spermabefunden sind weitere Aufbereitungsverfahren möglich.

Befruchtung der gewonnenen Eizellen und Heranwachsen der Embryonen

Das für die IVF-Behandlung gewonnene Sperma wird im Labor vorbereitet. Die beweglichen Spermien werden nach wenigen Stunden zu den Eizellen in die Kulturflüssigkeit gegeben. Ei- und Samenzellen verbleiben in einem Wärmeschrank bei 37°C. Nach einiger Zeit wird geprüft, ob es zu einer Befruchtung gekommen ist (Imprägnation). Wenn ja, kann die Übertragung des Embryos in die Gebärmutterhöhle vorgenommen werden.

Die ICSI-Methode entspricht in allen Schritten dem IVF-Verfahren – mit Ausnahme der Befruchtung.

Bei einer ICSI wird ein einzelnes Spermium unter dem Mikroskop herausgesucht und mittels einer extrem feinen Glaskappilare direkt in die Eizelle injiziert. Anschließend wird, ebenso wie bei der IVF, die Befruchtung kontrolliert und nach entsprechender Kulturdauer werden die Embryonen transferiert.

Übertragung des Embryos bzw. der Embryonen

Ist im Kulturmedium mindestens ein vitaler Embryo herangereift, wird dieser in einem dünnen, biegsamen Katheter mit einer winzigen Menge Kulturmedium aufgezogen und in die Gebärmutterhöhle übertragen. Diese Übertragung ist im Allgemeinen schmerzlos. In einigen Fällen kann es notwendig sein, die Gebärmutter durch Fassen mit einem Instrument zu strecken, um auf diese Weise den Transferkatheter besser einführen zu können.

IVF/ICSI naturelle®

Künstliche Befruchtung im natürlichen oder sanft unterstützten Zyklus

Ein sanfter Weg zum Babyglück

der Wunsch nach schonenden Kinderwunsch- Behandlungen hat uns veranlasst, die sogenannte IVF- oder ICSI-Naturelle®, eine Sonderform der künstlichen Befruchtung in unser Leistungsspektrum mit aufzunehmen.

Dabei wird weitgehend auf eine Hormonstimulation verzichtet, da der natürliche Zyklus möglicherweise qualitativ bessere Embryonen hervorbringt und für die Gesundheit der Frau vorteilhafter ist.

Diese Techniken werden schwerpunktmäßig in nur sehr wenigen Zentren durchgeführt, da diese Technik eine entsprechende Expertise und besondere logistische Vorrausetzungen erfordert und somit eine Spezialisierung des Zentrums verlangt.

Wir gehören zu einem Netzwerk von Zentren, die sich auf die IVF- oder ICSI- Naturelle® spezialisiert haben und diese ständig weiter entwickeln.

Was viele Paare nicht wissen –  eine künstliche Befruchtung (IVF oder ICSI- Therapie) ist auch in einem natürlichen Zyklus möglich.

Back to the Villa

Die Schwangerschaft von Louise Brown, dem ersten Kind, das durch eine künstlichen Befruchtung gezeugt wurde, gelang ohne den Einsatz von Hormonen.

Bei uns gilt der Grundsatz, der in allen anderen Bereichen der Medizin auch gilt und aus unserer Sicht auch bei der IVF-oder ICSI- Therapie gelten sollte: Bei gleicher Effektivität verschiedener Therapien, sollte zuerst die einfachste und natürlichste Behandlung durchgeführt werden.

Die folgende Abbildung soll Ihnen helfen, die der IVF- oder ICSI- Naturelle® zugrunde liegenden Behandlungsschritte besser nachvollziehen zu können:

 https://ivf-naturelle.de/grundlagen/ivf-naturelle-so-funktioniert-es

Bei der IVF- oder ICSI- Naturelle® nehmen Sie in der Regel keine oder nur eine geringe Menge Hormone während der Reifungsphase des Eibläschens (Follikel) ein.

Die Follikelreifung erfolgt ganz natürlich und Ihr Eierstock sucht sich das beste Eibläschen selbst aus.

Die erste Ultraschall- Kontrolle erfolgt je nach Zykluslänge zwischen dem  9. und 11. Zyklustag.

Diese Ultraschall- Kontrollen sind bei uns, aber auch heimatnah bei Ihrem Frauenarzt möglich, so dass Sie nur für die Eizellentnahme und den Transfer anreisen müssten. Somit können Sie in allen Regionen Deutschlands die Vorteile der IVF- oder ICSI- Naturelle® nutzen.

Im Gegensatz zur klassischen IVF erfolgt die Entnahme der Eizellen in der Regel ohne Verwendung einer Narkose. Da wir eine große Routine haben, ist die Punktion in den meisten Fällen nicht unangenehmer als eine Blutabnahme.

Im IVF-Labor wird die Eizelle befruchtet. Dies ist der einzige „künstliche“ Prozess bei der gesamten Behandlung.

Die Befruchtungsform, sprich ob IVF oder ICSI hängt von der Qualität des Samens und Ihren Wünschen ab.

Der Embryotransfer erfolgt meist 2 bis 3 Tage nach der Follikelpunktion.

Die Erfolgschancen

Bis zu

0 %

Die Schwangerschaftsraten sind stark vom Alter der Patientin und der durchgeführten Therapie abhängig. Grob orientierend sind gemäß der Erfahrung des Netzwerks IVF- Naturelle® folgende Erfolgsraten bei Frauen unter 40 Jahre möglich:

Schwangerschaftsrate pro Transfer: 25-30% (wenn 1 Embryo transferiert wird)

Der Grund für die guten Schwangerschaftsraten ist vermutlich die bessere Eizellqualität aufgrund der natürlichen Eizellreifung. Zu bedenken ist auch, dass in der Regel keine Zwillinge oder Drillinge entstehen und die Entwicklung eines Überstimulationssyndroms nicht möglich ist.

Die Kosten

Die Behandlungskosten für eine künstliche Befruchtung im natürlichen oder sanft unterstützen Zyklus sind grundsätzlich sehr viel niedriger als bei den klassischen Behandlungen. Dadurch, dass teure Hormonmedikamente nicht angewendet werden müssen, keine Narkose für die Eizellentnahme erforderlich ist und auch im Kinderwunschlabor weniger Aufwand durch eine geringere Anzahl von Eizellen entsteht, werden viele Kosten gespart – im Vergleich zur herkömmlichen künstlichen Befruchtung.

Gerne beraten wir Sie!

Vereinbaren Sie einfach einen Termin für ein Erstgespräch und lernen Sie uns, unsere Räumlichkeiten und unseren ganzheitlichen Weg der künstlichen Befruchtung im natürlichen Zyklus kennen.